Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen viele Nazis und NS-Kollaborateure nach Argentinien. Aber schon vorher soll es enge Verbindungen gegeben haben, zeigt ein überraschender Fund.
Im Keller des Obersten Gerichtshof von sind Justizmitarbeiter auf mehrere alte Champagner-Kisten vollgestopft mit Nazi-Propaganda gestoßen. Sieben Holzkisten mit Postkarten, Fotos, Propagandamaterial, Notizbüchern und Parteimitgliedschafts-Dokumenten seien gefunden worden, teilte das Gericht am Montag mit.
ArgentinienEntdeckt wurden die Kisten zufällig bei Umzugsarbeiten zur Vorbereitung eines geplanten Museums in dem Gebäude. „Beim Öffnen einer der Kisten wurde Material identifiziert, das zur Festigung und Verbreitung der Ideologie Adolf Hitlers in Argentinien mitten im Zweiten Weltkrieg bestimmt war“, teilte die Justizbehörde mit. Die restlichen Kisten seien am Freitag in Anwesenheit des Oberrabbiners des jüdischen Gemeindezentrums Amia und Vertretern des Holocaust-Museums in Buenos Aires geöffnet worden.