Fast 141.600 Beschäftigte in Sachsen haben einen ausländischen Pass. Viele von ihnen pendeln aus Polen und Tschechien hierher zur Arbeit. Der DGB sieht Diskriminierungen, die beendet werden müssten.
Die Zahl der Beschäftigten mit ausländischem Pass hat sich in binnen zehn Jahren vervierfacht. Waren es Mitte 2014 knapp 32.300 mit einem sozialversicherungspflichtigen Job, lag die Zahl zum Stichtag 30. Juni 2024 bei knapp 141.600, wie das Statistische Landesamt informierte. Damit stieg ihr Anteil von 2,1 auf 8,6 Prozent. Abgänge am Arbeitsmarkt hätten durch Arbeitskräfte aus dem Ausland gebremst oder gar kompensiert werden können, so die Statistiker.
SachsenAm höchsten ist der Anteil ausländischer Beschäftigter demnach im (12,5 Prozent) vor der Stadt Leipzig (10,8) und dem Kreis Nordsachsen (10,1). Die geringsten Anteile wurden in den Kreisen Erzgebirge (5,8) und Mittelsachsen (5,9) verzeichnet. Insgesamt gab es in Sachsen den Angaben nach zuletzt mehr als 1,6 Millionen Menschen in sozialversicherungspflichtiger Arbeit.