Die Pläne der Bundesregierung zu Arbeitszeiten fallen bei Betriebsräten norddeutscher Unternehmen durch. Flexible Arbeitszeiten seien längst gelebte Praxis, heißt es in einer Umfrage der IG Metall.
Betriebsräte hunderter norddeutscher Industrie- und Handwerksbetriebe haben an den Plänen der schwarz-roten Koalition zur Ausweitung der gesetzlichen Höchstarbeitszeit kein gutes Haar gelassen. So bescheinigt eine Umfrage der IG Metall Bezirk Küste unter 418 Betriebsratsvorsitzenden der Bundesregierung, an der Realität vorbei zu reden. Flexible Arbeitszeiten seien längst gelebte Praxis, heißt es in der , die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die vom 12. bis 18. Juni befragten Arbeitnehmervertreter repräsentieren den Angaben zufolge rund 200.000 Beschäftigte.
BefragungDie aus Union und SPD will laut ihrem Koalitionsvertrag Maßnahmen zur Flexibilisierung und Ausschöpfung der Arbeitszeit umsetzen, etwa steuerliche Entlastungen von Überstundenzuschlägen und Anreize zur Ausweitung von Teilzeit. So will sie die Möglichkeit einer wöchentlichen anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit schaffen. Standards im Arbeitsschutz und die geltenden Ruhezeitregelungen sollen beibehalten werden.