Vor der Landtagswahl 2027 sollen 62 von 87 Wahlkreisen neu zugeschnitten werden. Eine Region könnte zwei Wahlkreise mehr bekommen – zwei andere müssten dafür zurückstecken.
Landeswahlleiter Markus Steinmetz schlägt für die Landtagswahl 2027 eine umfassende Neueinteilung der Wahlkreise vor. 62 der 87 Wahlkreise würden seinem Vorschlag zufolge einen neuen Zuschnitt erhalten. Eine Reform ist notwendig, nachdem der Staatsgerichtshof im Dezember festgestellt hatte, dass die Zahl der Wahlberechtigten in zu vielen Wahlkreisen deutlich vom Durchschnitt abweicht und somit nicht mehr den Bevölkerungsverhältnissen entspricht.
NiedersachsensDer Vorschlag zur Neueinteilung sieht insbesondere vor, dass der Osten Niedersachsens zwei zugunsten des Westens abgibt. „Da bei einer bevölkerungsproportionalen Betrachtung in der Region Weser-Ems zwei Wahlkreise fehlen, wird angeregt, je einen Wahlkreis in den Regionen Lüneburg und Braunschweig aufzulösen und die Region Weser-Ems entsprechend zu kompensieren“, heißt es in dem Papier.