Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte verpflichten die Volleyballerinnen des Dresdner SC eine Spielerin aus Japan. Der deutsche Pokalsieger lotst Top-Talent Miku Akimoto an die Elbe.
Volleyball-Bundesligist Dresdner SC verkündet kurz vor dem Start in die Saison-Vorbereitung eine spektakuläre Verpflichtung. Der deutsche Pokalsieger und Vizemeister verstärkt sich im Außenangriff mit der Japanerin Miku Akimoto. Die 18-Jährige wechselt im Rahmen einer einjährigen Ausleihe vom japanischen Erstligisten Victorina Himeji für eine Spielzeit an die Elbe.
Akimoto ist damit die erste Spielerin aus Japan beim Dresdner SC. Die 1,85 Meter große Athletin gilt in ihrer Heimat als eines der größten Talente. Ihre Mutter Ai Akimoto war ebenfalls eine erfolgreiche Spielerin, die 2012 mit Japan Olympia-Bronze in London gewann und 2010 WM-Bronze.
Auch Tochter Miku sammelte trotz ihres jungen Alters schon internationale Erfahrungen, wurde unter anderem bei der U19-WM 2023 als beste Scorerin des Turniers geehrt, spielte in diesem Sommer erstmals auch mit der A-Nationalmannschaft bei der Volleyball Nations League (VNL) und steht im Kader für die WM Ende August in Thailand.
Der Wechsel wurde durch die gute Verbindung zwischen DSC-Trainer Alexander Waibl und dem langjährigen Trainer des niederländischen Frauen-Nationaltrainers Avital Selinger möglich, der seit 2023 bei Victorina Himeji als Chefcoach arbeitet und sich für den Wechsel einsetzte.
„Miku Akimoto ist noch sehr jung, hat aber bereits auf verschiedenen Positionen gespielt, ist sehr flexibel und ein echter Wettkampftyp. Ich hatte noch nie die Gelegenheit, mit einer japanischen Spielerin zu arbeiten und freue mich sehr darauf“, erklärte Waibl. Die Personalplanungen für die neue Saison seien damit abgeschlossen, hieß es.