Die lange Durststrecke für die Linke ist vorbei. Nun will die Partei zwar nicht regieren, aber mitreden will sie doch. Langfristig hat sie ein viel größeres Ziel.
Nach ihrem Erfolg bei der Bundestagswahl will die Linke aus der Opposition heraus politisch mitbestimmen. Parteichefin bot CDU und CSU Gespräche über Entscheidungen an, für die im Parlament eine Zweidrittelmehrheit nötig ist, etwa bei der Richterwahl. Doch erwartet die Partei dafür Zugeständnisse und Gespräche „auf Augenhöhe“.
Ines SchwerdtnerDie Linke müsse „ernst genommen werden als Partner“, sagte Schwerdtner am ersten Tag eines Bundesparteitags in Chemnitz. „Wir müssen auch unseren Wählerinnen und Wählern gegenüber sagen können: Was haben wir erreicht, wenn wir mitstimmen? Wir werden nicht einfach nur mitstimmen, um es leichter zu machen“, so Schwerdtner.