Angst vor Beben: Beben führt zu Stadtflucht aus Istanbul

Fluglinien deckeln die Preise der Inlandsflüge, Hotels im Umland verzeichnen hohe Nachfrage: Etliche Menschen verlassen die Metropole. Doch längst nicht alle können oder möchten ausweichen.

Nach dem schweren Erdbeben und den andauernden Nachbeben in Istanbul registrieren Hotels entlang der türkischen Ägäisküste einen deutlichen Anstieg der Hotelbuchungen. Flugtickets ab Istanbul in andere Städte der Türkei waren am Abend des Bebens und auch am Donnerstag nicht mehr zu erhalten, berichtete eine dpa-Reporterin. Auf den Websites der Fluglinien seien alle Flüge ausgebucht gewesen.

Orhan Belge, Präsident der Vereinigung der touristischen Hoteliers und Betreiber von Çeşme, berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu von einer merklichen Zunahme der Anfragen an der Küste seit dem Beben. „Wir beobachten eine verstärkte Bewegung in Richtung Çeşme.“ Die Hotels in der beliebten Urlaubsregion verzeichneten vermehrte Reservierungsanfragen, nachdem in Istanbul wegen der Erdbeben der Schulunterricht für zwei Tage ausgesetzt worden sei und sich durch das anstehende Wochenende eine viertägige Ferienperiode ergebe.

Zwischen Panik und Alltag

Doch längst nicht alle können oder wollen abreisen, obwohl Experten immer wieder betonen, dass es zu einem noch stärkeren Erdbeben kommen könnte. Manche Bekannte seien etwa gebeten worden, auf jeden Fall zur Arbeit zu kommen, berichtete die dpa-Reporterin. 

Für jene, die nicht zurück in ihre Häuser wollen, hat der Türkische Rote Halbmond damit begonnen, Lebensmittel in Sammelunterkünften bereitzustellen, berichtete der Staatssender TRT Haber.

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